Der 44. Bessemsbenger Ordensträger ist Günter Sauermann

tl_files/kg_rot_weiss_lindlar/images/Bilder-Variabel/Archiv/2021-22/2022-Sauermann-1.jpgAm 27. Juni tagte das Gremium hinter verschlossenen Türen, um einen würdigen Menschen zu finden, der mit dem Bessemsbenger Orden ausgezeichnet werden soll. 

 

Es ging alles sehr schnell und so wurde einstimmig Günter Sauermann aus Brochhagen gewählt, der in Lindlar und vor allen Dingen in Frielingsdorft nur guten Spuren hinterlassen hat.

Er ist sehr bekannt als Brudermeister seiner Schützenbruderschaft Frielingsdorf, immer bedacht, dass man das St. Sebastianus nicht vergisst. Im März noch trat er nach 30 Jahren zurück und wurde vom Deutschen Schützenbund zum Ehrenbrudermeister ernannt.

 

So stammt aus seiner Idee und Hand auch der "Frielingsdorfer Sommer", ein Fest mit vielen Vereinen, was am Kriegerdenkmal abgehalten wird. Er führte den ersten Brocher Karnevalszug durch und auch die Ka-Ju-Ja verdankt ihm seinen großen Einsatz.

Der Diplom Sportler freut sich jetzt schon auf die Ernennung im Sommer, wo er auch seinen 70. Geburtstag feiern wird.

Die große Ordenskette wird ebenfalls in diesem Jahr von seinem Vorgänger Karl-Egon Kremer an ihn übergeben werden.

( Foto: Siegbert Dierke - entnommen Bergische Landeszeitung )

Der Bessemsbenger Orden

Mit dieser Auszeichnung sollte gleichzeitig der Karneval mit seinen Bräuchen in Lindlar um einiges attraktiver gemacht werden. Im weiteren Verlauf einer Diskussion setzte sich die Meinung durch, das Thema nicht nur vereinsintern, sondern auch extern zu beraten.

 

Am 13.Juni 1977 war es dann soweit.

 

Im Vereinslokal "Lindenhof" trafen sich erstmalig folgende Personen, um sich im Detail mit der Frage zu befassen:

- Der Gemeindedirektor Richard Fabritius

- Der 1. Vorsitzende des TUS Lindlar Richard Stein

- Der 1. Vorsitzende des Schützenvereins Erwin Müller

- Der 1. Vorsitzende der KG Rot-Weiß Lindlar Falkenhof Heinz Ismer

- Der 2. Vorsitzende der KG Rot-Weiß Lindlar Falkenhof Josef Schäfer

- Der Präsident der KG Rot-Weiß Lindlar Falkenhof Manfred Kümper sowie

- Der Schatzmeister der KG Rot-Weiß Lindlar Falkenhof Egon Reissig

 

An diesem Abend wurde der Namen für die Auszeichnung festgelegt. Das Gremium einigte sich auf "Lenkeler Bessemsbenger Orden". Man war der Ansicht, daß mit dieser Bezeichnung ortsspezifische, historisch bedingte Eigenarten Lindlars angesprochen werden. Der Name ist traditionsgebunden und in der Umgebung bekannt.

 

Der Abend endete mit dem Auftrag an die Vertreter der Karnevalsgesellschaft, als Initiator, Grafiken für die Gestaltung des Ordens bei der nächsten Zusammenkunft am 19.September 1977 vorzulegen.

 

Bei der zweiten Zusammenkunft, an der ebenfalls Bürgermeister Josef Vollmer teilnahm und auch der Kreistagsabgeordneter Siegfried Sachs nebst dem 2. Vorsitzenden des TUS Lindlar, K.-Heinz Höller,  anwesend waren, wurde die Gestaltung des Ordens festgelegt. Von den eingereichten Vorschlägen fand der Entwurf von Rainer Kolpacki aus Scheel den größten Beifall. Rainer Kolpacki bekam den Auftrag, den Orden in der Art einer Wanderkette anzufertigen, wobei auf den Kettengliedern der Name des jeweiligen Ordensträgers eingraviert ist.

Der "Lenkeler Bessemsbenger Orden" ist in seiner Aufmachung von Gemeindewappen, karnevalistischen Symbolen und dem Besen als bestimmendes Motiv geprägt.

 

Seit der Zeit ist es Brauch, daß in der Gemeinde Lindlar, deren Engagement im Karneval weit über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt ist, alljährlich eine heimatbezogene Auszeichnung vergeben wird.

Mit dem "Lenkeler Bessemsbenger Orden" soll eine bekannte Persönlichkeit geehrt werden, die es versteht, im privaten und beruflichen Bereich das Leben mit Witz und Humor zu meistern und dadurch sich noch für das Allgemeinwohl einsetzt.

Die Karnevalsgesellschaft glaubt, daß damit eine optimistische, positive Einstellung zur Gegenwart angemessen honoriert wird.

Das angegebene Jahr bezieht sich auf die Session; d. h. Die Wahl und Vergabe ist im vorherigen Jahr, die Session ist das Folgejahr.

Die Chronik der Ordensträger als Buch

Von Anfang an wurde die Chronik der Ordensträger dokumentiert. Dr. Josef Gronewald hat damals alles über die amtierenden Geehrten akribisch gesammelt. Hans Braun beschaffte schöne Mappen zum Archivieren und man übergab jedem neune Ordensträgern die neuen Mappen, die seither jedes Jahr aktualisiert werden. Später übernahmen Hans-Josef Riess und Ulrich Werner sein Amt. Joachim Stüttem scannte ab 2011 alle Dokumente ein und machte daraus jeweils eine Jahresdatei die hier eingesehen werden kann:

Dazu bitte auf den Namen klicken ( Auch mit Ipad / Iphone oder Geräten, die kein Flash haben, darstellbar. )

tl_files/kg_rot_weiss_lindlar/images/Bilder-Verein/Karrikaturen.jpg

 

- 1977 Die Gründung

 

- 1977-78 Josef Bosbach †

- 1978-79 Hermann Josef Stellberg †

- 1979-80 Ernst Nolden

- 1980-81 Dr. Josef Gronewald †

- 1981-82 Hans-Josef Ries †

- 1982-83 Annele Meinerzhagen †

- 1983-84 Karl Heinrich Quabach †

- 1984-85 Josef Krämer

- 1985-86 Manfred Kümper

- 1986-87 Alois Eschbach

- 1987-88 Fritz Flocke †

- 1988-89 Karl Blumberg

- 1989-90 Josef Rottländer

- 1990-91 Paul Schröder †

- 1991-92 Rosalinde Wiemann

- 1992-93 Manfred Hamm †

- 1993-94 Irmtraud Schätzmüller

- 1994-95 Hans Braun †

- 1995-96 Egon Reissig †

- 1996-97 Liesel Schüttler

- 1997-98 Erich Tix †

- 1998-99 Elisabeth Broich

- 1999-00 Bernhard Jüncke

- 2000-01 Jutta Fleischauer

- 2001-02 Stefan Blumberg

- 2002-03 Peter Wirtz

- 2003-04 Ernestine Bidinger †

- 2004-05 Helmut Müller

- 2005-06 Ursula Homberg †

- 2006-07 Siegfried Globke †

- 2007-08 Ulrich Werner

- 2008-09 Erwin Overödder

- 2009-10 Robert Wagner

- 2010-11 Bernd Althaus

- 2011-12 Georg Höller

- 2012-13 Karl Heinz Dinsing

- 2013-14 Wilfried Werner

- 2014 Katharina Hagen

- 2015 Marianne Frielingsdorf

- 2016 Rolf Müller

- 2017 Günter Fahlenbock

- 2018 Joachim Stüttem

- 2019 Karl Egon Kremer

- 2022 Günter Sauermann

Pressebericht 07.01.2012 - 713 KB

application/pdf 120107-BLZ.pdf (730,9 kB)

Pressebericht 19.02.2012 - 273KB

application/pdf 120216-LBB-Chronik.pdf (279,8 kB)