Sessionseröffnung, dann nichts mehr und was man draus macht

Eine trostlose Zeit für Karnevalisten zeichnete sich an, aber immer mit der Hoffnung, dass es noch gut wird.

 

Dann die Hiobsbotschaft, die uns alle bewegte: Extremregen in Westdeutschland

Nie gekannte Regenfällen überschwemmten den Westen der Bundesrepublik. In NRW und Rheinland Pfalz traten die Flüsse über die Ufer, alles wurde überflutet. Viele Menschen ertranken, Hab und Gut wurden von der Jahrhundet-Flut weg gerissen.

Viele Mitglieder unseres Vereins halfen, in unserem Nachbarbundesland anzupacken. Es wurde Essen beschafft und ausgeteilt, mit Gummistiefeln, Eimern und Schaufeln vor Ort geholfen, auch wurde eine Sammelstelle eingerichtet und etwa 38 to Hilfsgüter ins Ahrtal gebracht.

 

Am 13.11.2021 hatten wir den ersten Lichtblick nach langer Zeit. Wir starteten unsere Sessionseröffnung auf dem Marktplatz. Viele Jecke kamen aus der Covid-Versenkung ans Tageslicht und mit dem nötigen Abstand konnten wir doch die Session gut starten. Es tat richtig gut, dass wir uns wieder gemeinsam in die Augen schauen konnten und hoffen, dass es jetzt wieder los gehen wird.

Wir wussten leider nicht, ob wie es im Januar aussehen würde, denn die jecken Hochburgen planten mit den Behörden immer wieder, ob es Karneval geben wird oder nicht.

Im Dezember 2021 dann die Meldung: Karneval 2021/22 findet nicht statt. Es geht in unserem Verein jetzt nicht nur darum, nicht feiern zu können, sondern darum, dass wir überlegen. Schließlich haben wir ein sehr große Halle gemietet, in der Karnevalswagen, die komplette Bestuhlung der Sitzungen. sowie Küchencontainer und das ganze Equipment eingelagert ist. Auch haben wir ein Büro mit Versammlungsraum angemietet, was jeden Monat Kosten verursacht. 

Der Verein hat außer diesen eingelagerten Gegenständen keine Immobilien und am Ende der Session bleibt auch kaum Geld übrig, dass man damit ein oder zwei Jahre die Kosten bezahlen kann. Nein, ohne Zuschüsse vom Staat würde es unter Umständen das Aus bedeuten. ( Die Gelder der eingenommenen Eintrittskarten sind zu jedem Zeitpunkt sicher gestellt, um es auch zurück zahlen zu können. )

 

Als dann auch der Karnevalsumzug abgesagt werden musste, haben wir uns entschlossen, einen Zug mit Bildern in der Gemeinde zu veranstalten. Viele Bilder aus alten und neuen Tagen wurden in vielen Geschäften ausgestellt. So konnte jeder durchs Dorf gehen und die Bilder zählen, die man fand. Der Gewinner wurde später belohnt.

Auch gab es seitens der KSK Köln die Challenge: Wer hat den schönsten Orden Oberbergs. Unterstützt wurde das von der Rundschau. Sieger wurde.... wie nicht anders zu erwarten :-) WIR !!! Ja, damit gerechnet hatten wir wirklich nicht. Danke an Alle die abgestimmt haben.

Für die Session 2022/23 sieht es aber so aus, dass wir wieder richtig feiern können, ohne Sorgen und wie früher